Auf weiteren
Tierportrait-
Seiten:
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Problematik
Immer
wieder stellt sich heraus, dass das größte Hindernis auf dem
Weg zu einem Tierportrait das geeignete Foto ist. Die Tierfotografie ist
auch nicht umsonst ein profitabler Zweig in der Fotografie - nicht wenige
Menschen verdienen damit ihren Lebensunterhalt.
Die
nun folgenden Tipps sollen helfen, einigermaßen passable Fotos von
Ihren Wunschobjekten zu schießen, die dann für mich als gute
Vorlage für ein Portrait dienen können.
Meine
Tipps fanden inzwischen begeisterte Anhänger, darunter auch ein guter
Tierfotograf, und wurden auch schon von anderen Internet-Seiten übernommen,
sodass ich davon ausgehe, dass die folgenden Tipps wirklich sinnvoll und
richtig sind.
Wenn
Sie nicht sicher sind, ob Ihre Fotos für ein Portrait geeignet sind,
schicken Sie sie mir ganz unverbindlich zu und ich gebe Ihnen eine
Rückmeldung dazu.
Noch
genauere Tipps zum Fotografieren von Tieren sind in Ratgeber
zum Zeichnen von Tierportraits, "Teil 1 - Grundlagen und Zeichnen von einzelnen
Motiven" enthalten.
Wirklich
gute Tierfotos bekommt man natürlich auch von darauf spezialisierten
Fotografen, wie z.B.
Claudia
Drews (NRW, Raum Wuppertal)
Ramona
Dünisch (hauptsächlich Süddeutscher Raum)
und
Günter
Wache (NRW, Raum Köln) |
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Tipps für bessere Tierfotos
1.
BENUTZEN SIE EIN TELEOBJEKTIV !
In
der Tierfotografie ist es immer schlecht, wenn man zu nah an ein Tier herangehen
muss. Ein Hund, eine Katze oder auch ein Pferd kommen dann meistens schnell
auf einen zu, weil sie etwas zu Fressen haben wollen oder sonst irgendwie
neugierig werden.
Andererseits
sollte man das Tier möglichst bildfüllend abbilden, einmal um
wirklich ein schönes Foto zu schießen, dass die Persönlichkeit
des Tieres zeigt, andererseits, damit ich als Künstler möglichst
viele Details erkennen kann.
Wenn
man also mit einem Weitwinkel- oder Normalobjektiv nicht nah genug an das
Tier herankommt, so z.B. bei wilden Tieren oder auch im Zoo, ist
ein Teleobjektiv hilfreich.
Tiere
bewegen sich auch sehr viel ungezwungener und natürlicher, wenn man
nicht auf 2-3 Meter vor Ihnen steht. Es gibt auch Tiere, die Angst vor
Fotoapparaten haben - auch die kann man auf diese Weise überlisten.
Außerdem
verschwimmt der Hintergrund im Foto durch die Nutzung des Teleobjektivs
mehr oder weniger, was das fotografierte Objekt noch mehr in den Mittelpunkt
rückt.
Auch
bei digitalen Fotos empfiehlt sich ein Gerät, das einen möglichst
großen - wenn möglich OPTISCHEN - Zoombereich hat, da der digitale
Zoom zwar das Objekt heranholt, aber gleichzeitig die Auflösung/die
Qualität schlechter wird, was beim Ausdruck störend sein kann.
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2.
BENUTZEN SIE EINEN EMPFINDLICHEN FILM ODER STELLEN SIE EINEN HÖHEREN
ISO-WERT AN DER KAMERA EIN!
Ein
Teleobjektiv "schluckt" recht viel Licht, es sei denn, man hat ein lichtstarkes,
dann zumeist sehr teures Objektiv. Daher ist es hilfreich, an der Digitalkamera
die automatische ISO-Wahl bis zum größtmöglichen Wert einzustellen,
um in den Genuss kürzerer Verschlusszeiten zu kommen.
Besonders
bei Tieren in Bewegung sind kürzere Belichtungszeiten angesagt. Schon
eine Kopfdrehung oder eine andere Bewegung können bei zu langer
Belichtungszeit dazu führen, dass das Foto verwischt und unscharf
aussieht. Nutzen Sie Belichtungszeiten von 1/250 oder kürzer.
Bei einigen Kameras kann man den Sport-Modus vorwählen, der ebenfalls
kürzere Verschusszeiten bei größerer Blende oder höherem
ISO-Wert verwendet.
Mit
ISO 1600, 3200 oder mehr an der Digitalkamera kann man unter Umständen
sogar Drinnen ohne Blitzlicht fotografieren, wenn genug Tageslicht in den
Raum fällt.
Zuguterletzt
kann man über Fotobearbeitungsprogramme oft noch viel an Helligkeit
und Kontrast herausholen oder auch Fehler und unerwünschte Bildelemente
retouchieren.
3.
VIELE AUFNAHMEN MACHEN !
Gerade
in der Tierfotografie ist es ein MUSS, so viele Fotos wie möglich
zu machen. Das war früher bei der Nutzung von Filmmaterial noch eine
Kostenfrage, aber heute im Zeitalter der digitalen Fotografie legen Sie
sich bitte keine Beschränkung auf !
Stellen
Sie die Kamera am besten auf „Serienbilder“ und machen Sie viele Fotos,
selbst wenn Sie denken, das Tier sitzt doch immer noch gleich da. Oft führt
gerade der erste Klick der Kamera zu einem aufmerksameren Blick des Tieres,
der dann gleich mit dem zweiten Foto eingefangen werden kann!
Experimentieren
Sie mit verschiedenen Perspektiven, Orten, Belichtungen, Situationen etc.
Neben Ganzkörperfotos sind auch 3/4-Abbildungen oder Details, wie
das Auge, die Nase, etc. reizvoll und können für mich eine große
Hilfe sein, wenn Details gezeichnet werden müssen. Das einzige Risiko
ist, ein paar schlechte Bilder dabei zu haben, die man ja problemlos löschen
kann. Vielleicht ist aber auch DER Schuss dabei, der Ihnen besonders gut
gefällt!
Versuchen
Sie, die einzigartige Persönlichkeit Ihres Tieres in Ihrem Foto einzufangen.
Manche sind faul, ruhig und gelassen, während andere hyperaktiv, energiegeladen
und aufgeweckt sind. Diese Eigenschaften sollten in Ihrem Foto zu sehen
sein.
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4.
FOTOGRAFIEREN SIE DRAUSSEN !
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Ein
Blitzlicht macht immer unnatürliche Farben und selbst bei den heutigen
Fotoapparaten mit Vorblitz kommt es immer noch zu unschönen Reflexen
auf den Augen der Tiere. Ein Blitzlicht macht nur Sinn, wenn das Fell des
Tieres sehr dunkel ist. So kann man Reflexe auf den Haaren erzeugen, und
mehr Details erkennen.
Viele
Tiere mögen das grelle Blitzlicht überhaupt nicht. Manche Katze
dreht schließlich immer schon den Kopf weg, wenn sie den Fotoapparat
sieht, weil sie glaubt, dass es gleich wieder blitzen wird. Bei Fluchttieren,
wie Pferden z.B., kann der Blitz außerdem Panik auslösen und
zu unerwünschten Reaktionen führen.
Tageslicht
ist also immer die bessere Alternative. Tiere bewegen sich im Freien auch
natürlicher und sind aufmerksamer als in der Wohnung.
Suchen
Sie einen Ort auf, an dem sich Ihr Tier wohl fühlt und den Sie und
Ihr Tier mit angenehmen Gefühlen verbinden. Der Hintergrund
sollte neutral sein. Wählen Sie aber möglichst keinen zu hellen
Hintergrund für ein dunkles Tier, da dann das fotografierte Objekt
von der Kamera ggf. zu dunkel abgebildet wird. Besser sind Hintergründe
mittlerer oder dunkler Helligkeit. |
4.
BEGEBEN SIE SICH AUF DIE EBENE DES TIERES
Fotografieren
Sie Tiere, die kleiner sind als Sie, nie im Stehen von oben, sondern hocken
Sie sich dabei hin. Alternativ können Sie das Tier auf einen Tisch
oder eine sonstige Erhöhung setzen. So ist man auf einer Ebene mit
dem Tier, sozusagen Auge in Auge (ist bei Pferden oder anderen großen
Tieren natürlich wenig sinnvoll...).
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5.
DAS TIER AUFMERKSAM MACHEN !
Erwischen
Sie Ihr Tier, ohne dass es Sie bemerkt. Seien Sie der Paparazzi, der aus
dem Hintergrund mit seinem Teleobjektiv Fotos schießt.
Wenn
Sie aber einen Termin für ein Fotoshooting machen, also eine gestellte
Situation, müssen Sie das Tier dazu bewegen aufmerksam zu gucken.
Rascheln Sie dafür vielleicht mit einer Futterschachtel oder einem
Plastikbeutel, machen Sie Geräusche, etc.
Mit
einem Pferd oder Hund können Sie die gewohnte Umgebung (den Stall/
Hof/ Garten, das Haus) verlassen und Spazieren gehen. Irgendwo wird es
schon etwas geben, das die volle Aufmerksamkeit des Tieres in Anspruch
nimmt - dann ist der Zeitpunkt gekommen, abzudrücken!
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Kontakt
Ich
hoffe, diese Tipps helfen weiter. Vielleicht gibt es ja auch im Bekanntenkreis
fotografisch begabte Menschen, die weiterhelfen können. Und wenn Sie
sich nicht sicher sind, ob Ihre Fotos für ein Portrait geeignet sind,
schicken Sie sie mir einfach per email
zur Begutachtung oder per Post an:
Janette Herlinger, Mastweg
76, 42349 Wuppertal
Telefon: 0202/473850
oder 0171/2272075
Fax 0202/2478018
In den
allermeisten Fällen kann ich selbst mit nicht ganz gelungenen Bildern
noch etwas anfangen!
Mit
Auftragserteilung versichern Sie mir, der Inhaber des Urheberrechtes oder
im Besitz des Nutzungsrechtes zur Anfertigung eines Gemäldes an den
zugesandten Bilddateien/Fotos zu sein.
Ich freue mich schon auf
Ihre Fotos!
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Wuppertal, 16.4.2014
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